Im Portrait: Carla Ruf, 1. Frauen, Stürmerin, bei Bero seit 2022
Carla (18) kommt aus Berlin-Kreuzberg, hat dieses Jahr Abitur gemacht, danach gejobbt und jetzt eine Ausbildung zur Rettungssanitäterin angefangen.
Im Verein spielt sie mit ihrem rechten Fuß seit sie 6 Jahre alt ist. „In meiner Familie hat niemand richtig Fußball gespielt. Im Kindergarten stand ich neben dem Fußballplatz, auf dem die Jungs gespielt haben. Ich habe meine Mutter dann so lange genervt, bis sie mich endlich angemeldet hat.“
Engagement, Teamgeist und Spielfreude sind bei ihr fest verankert. „Ich war ein Kind, dass immer super gerne gerannt ist. Ich habe mich immer voll reingehangen und versucht um jeden Ball zu kämpfen. Ich war mir selten für was zu schade. Mit meinem Team zusammen auf dem Feld zu stehen macht wahnsinnig viel Spaß. Gemeinsam zu gewinnen, gemeinsam zu verlieren. Das war schon immer was wofür ich gebrannt habe. Das Fußballspielen hat mein Herz erobert.“
Mit ihrem Team will sie auf jeden Fall die Klasse halten und ist jetzt schon richtig stolz auf den Aufstieg in die Regionalliga. „Mich persönlich wird es in nicht allzu ferner Zukunft nochmal raus ziehen aus Berlin. Ich weiß nicht so genau wie gut meine Chancen sind, aber ich hätte weiterhin daran Interesse höherklassigen Fußball zu spielen. Ich hätte die Motivation noch mehr Zeit und Kraft in den Fußball zu investieren als bislang, weil es mir gerade alles gibt. Es macht mir wahnsinnig viel Spaß. Dafür würde ich nochmal angreifen.“
Ich hatte in der D-Jugend mal ein Spiel gegen den SC Staaken bei 30°. Da haben wir in der allerletzten Sekunde das 5:4 gemacht haben. Den Assist hatte ich gemacht. Das habe ich auf jeden Fall noch in meinem Kopf. Das war richtig gut. Aber absolutes Highlight ist der Aufstieg.“
Ihr Weg zu Bero ist eine spannende Geschichte, die zu den Favoriten von Abteilungsleiter Andreas Weiss gehört. „Ich hab 11 Jahre lang bei Berliner Amateure gespielt. Erst bei den Jungs, dann bei den Mädchen, dann wieder bei den Jungs. Ich war bei den Mädchen immer ein Jahr jünger als alle anderen, bei den Jungs ein Jahr älter. Bei den Mädchen haben wir anfangs nur verloren, immer zu null. In einer Saison haben wir mal ein Tor geschossen. Gegen Bero haben wir immer besonders hoch verloren, so 26:0 oder 30:0. Trotzdem haben wir immer besonders gern gegen Bero gespielt, weil die immer so super sympathisch waren, obwohl sie uns abgezogen haben. Als ich dann bereit war zu wechseln, habe ich mich zwischen Türkiyemspor und Bero für Bero entschieden. Das ist das Geilste, was ich jemals hatte hier. Ich bin richtig happy.“ sagt sie strahlend.
Gibt es sonst noch Gründe bei Bero zu bleiben? „In erster Linie hält mich hier das Team. Jede steht hinter den Fehlern der anderen. Niemand wird beschuldigt etwas falsch gemacht zu haben. Es ist stets das ganze Team das etwas ausbügelt. Jede hat ihre Rolle, darf und soll Verantwortung übernehmen. Es gibt hier auch keine strenge Hierarchie. Auch ich als junge Spielerin bekomme hier voll viel Gehör. Es ist ein sehr gemeinschaftliches Gefühl. Es ist nicht nur Fußball spielen, was gut ist, sondern auch das, was drum herum ist.“
Lieblingsverein? „Eigentlich bin ich schon Dortmund-Fan. Das kommt so ein bisschen über meinen Bruder.“
Lieblingsspieler:in? „Im Moment auf jeden Fall Magdalena Eriksson und Pernille Harder.“
Lieblingstrikot? „Ich besitze selber nur Trikots von Bero und Ama.“
Du willst auch wie Carla bei uns mitspielen? Komm in eines unserer Teams. Melde dich bei Interesse einfach mit einer kurzen Vorstellung unter info@berolinamitte.de.
#fussball #fußball #importrait #spieler #spielerin #fussballspielerin #bero #berolina #berolinamitte #beromitte #berlinmitte
Foto: Tilmann Häußler